
März 1848 erfolgte eine bürgerliche Revolution auf den Straßen in Berlin. Die Bürgerschaft begehrte auf und überbrachte den Herrschern die "Märzforderungen". Hintergrund war die wirtschaftliche Not und der Ruf nach Freiheiten. Der dann ausgelöste Straßenkampf brachte die politischen Entwicklungen ins Rollen. In allen deutschen Staaten erfolgten ebenfalls durch die Massen die "Märzforderungen". In der Frankfurter Paulskirche trat das erste gesamtdeutsche Parlament zusammen. Die Nationalversammlung verabschiedete dann Ende März 1849 eine erste Verfassung in Preußen. Auch wurde in den Einigungsversuchen angestrebt, das Reichsbürgerrecht zu verwirklichen. Doch schon bald fiel die Revolution durch die weitgehend fehlende Geschlossenheit in sich zusammen. Die militärische Niederschlagung der „Reichsverfassungskampagne“ im Juli 1849 besiegelte das Ende der Revolution in Deutschland. Zahlreiche Revolutionäre, Parlamentarier der Paulskirche, flohen vor einer politischen Verfolgung ins Ausland. Die Folge der fehlgeschlagenen Revolution hatte auch eine große Auswanderungswellen von Deutschen in alle Welt zur Folge, da die wirtschaftliche und politische Not Vielen keine Zukunftsperspektive mehr gab.
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LEO
17.05.2023 Deutschlandfunk